Mate­rial: Schreib­ma­te­ria­lien zur Samm­lung der Themen, Board zur Eintak­tung der Themen
Beschrei­bung: Alle, die sich für das jewei­lige (komplexe) Thema inter­es­sie­ren, kommen zu einem Sitz­kreis zusam­men. Die Mode­ra­tion führt kurz in die Methode ein und sorgt während des Open Space dafür, dass die Struk­tur einge­hal­ten wird – inhalt­lich mischt sich die Mode­ra­tion aller­dings nicht ein. Dann ermit­teln die Teil­neh­men­den die rele­van­tes­ten Unter­the­men, heften diese auf Blätter geschrie­ben an eine leere Pinn­wand und handeln die Räume und Zeiten für die Themen-Diskus­sio­nen aus.
Achtungs­zei­chen: Open Space funk­tio­niert nur unter der Beach­tung der folgen­den Grund­re­geln (Siehe Abbil­dung):
1. Prinzip: »Jede*r ist die rich­tige Person«. Das heißt, jede*r hat das Recht teil­zu­neh­men. Es spielt auch keine Rolle, ob viele oder wenige Teil­neh­mende kommen. Wichtig ist nur, dass die Teil­neh­men­den kommen, für die das Thema eine Rolle spielt.
2. Prinzip: »Was auch immer geschieht – es ist das Einzige, was gesche­hen konnte«. Es lädt dazu ein, sich von Erwar­tun­gen frei zu machen und neuen Erkennt­nis­sen, Ideen und Ereig­nis­sen offen gegenüberzustehen.
3. Prinzip: »Es beginnt, wenn die Zeit reif ist«. Mit anderen Worten: Krea­ti­vi­tät lässt sich nicht auf Knopf­druck abrufen. Der rich­tige Moment ist dann gekom­men, wenn die Inspi­ra­tion da ist – und das ist wich­ti­ger als Pünkt­lich­keit. Aller­dings gilt auch:
4. Prinzip »Vorbei ist vorbei«. Wenn alles gesagt ist, ist die Zeit um und die Open Space Session ist zu Ende. Wenn nicht, geht sie – losge­löst vom Zeit­plan – weiter.
Das »Gesetz der zwei Füße« ist das einzige Gesetz im Open Space. Es bedeu­tet, dass Teil­neh­mende nur so lange in einer Gruppe bleiben, solange sie es verant­wor­ten können, also solange sie etwas lernen und/oder beitra­gen können.