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Take­over: Schloss Bellevue

„Der Amts­sitz des Bundes­prä­si­den­ten wird einen Tag lang die Platt­form für Eure Anlie­gen!“ — so hieß es in der Einla­dung zu der Veran­stal­tung Take­over: Schloss Belle­vue. Das wollten Franzi, Abdul­lah und ich (Lotti) uns auf keinen Fall entge­hen lassen.So waren wir am 6. und 7. Oktober tatsäch­lich im Schloss Belle­vue und konnten uns gemein­sam mit 150 anderen Jugend­li­chen aus ganz Deutsch­land zu den Themen austau­schen, die uns Jugend­li­che beson­ders bewegt. Dazu gehören: Jugend­par­ti­zi­pa­tion, Diskri­mi­nie­rung, Inklu­sion, Klima­schutz, Europa, mentale Gesund­heit, Digi­ta­li­sie­rung und Bildung. Am Ende der Veran­stal­tung wurden unsere erar­bei­te­ten Botschaf­ten und Forde­run­gen mit Hilfe küns­t­­le­risch-media­­ler Formate auf einer großen Bühne dem Bundes­prä­si­den­ten Frank-Walter Stein­meier und seiner Frau Elke Büden­ben­der präsentiert.

Doch der Reihe nach — Für Franzi und mich begann die Veran­stal­tung nämlich schon etwas früher. Bereits im August bildete sich eine Kern­gruppe aus 50 Jugend­li­chen, die die Themen für das Zusam­men­kom­men bestimm­ten und küns­t­­le­risch-mediale Formate setzen. Aufgrund unserer wert­vol­len Erfah­run­gen aus unserem Frei­wil­li­gen­dienst ordne­ten wir uns der Gruppe “Inklu­sion und Jugend gemein­sam denken” zu. Insge­samt waren wir 5 Leute, die an drei Termi­nen für drei Stunden im August und Septem­ber zusam­men kamen. Dort wurde auch beschlos­sen, dass Franzi und ich die Peer-Mode­ra­­tion für unsere Gruppe über­neh­men. Unsere Aufgabe bestand darin den Aufbau des Work­shops für den 6. und 7. Oktober fest­zu­le­gen, Ansprech­per­son für die Veran­stal­ter und die Presse zu sein sowie den Work­shop schluss­end­lich natür­lich auch zu mode­rie­ren. Dafür waren wir aber nicht alleine verant­wort­lich. Jeder Gruppe wurde zusätz­lich eine pädago­gi­sche Beglei­tung zuge­ord­net. Da wir als küns­t­­le­risch-media­­les Format “Graphic Novel, Plakat­kunst, Comic” wählten, war das in unserem Fall der Künst­ler Meikel Neid, der im Gegen­satz zu uns schon einige Erfah­run­gen im Anbie­ten krea­ti­ver Work­shops sammeln konnte.

Sprin­gen wir zeit­lich wieder etwas vor, um genauer zu sein zum 6. Oktober. Von unserem Hostel aus, in dem einige von uns unter­ge­bracht wurden, ging es inklu­sive nega­ti­vem Corona-Test­er­ge­b­­nis mit einem Reise­bus auf zum Schloss. Das Klas­­sen­­fahrts-Feeling wurde von einer lusti­gen, impro­vi­sier­ten Durch­sage per Mikro­fon eines anderen Teil­neh­men­den verstärkt, so dass wir alle gut gelaunt ankamen. Bevor es zu Verwir­run­gen kommt, ist es wichtig zu erwäh­nen, dass der Bundes­prä­si­dent und Frau Büden­ben­der am Mitt­woch noch nicht im Schloss anwe­send waren. Nach einer Schloss­füh­rung konnten Franzi und ich auch schon unseren Work­­shop-Raum bestau­nen: Den Lang­hans-Saal. Nach einem offi­zi­el­len Einstieg, einer sehr lecke­ren Stär­kung — es gab Burri­tos, Kartof­fel­puf­fer und Bowls — und nachdem wir endlich Abdul­lah über den Weg gelau­fen sind, star­tete um 14:00 der Work­shop. Wir haben uns darüber ausge­tauscht, was Inklu­sion für uns bedeu­tet, wie man Inklu­sion defi­nie­ren kann und wie inklu­sive Begeg­nungs­räume für Jugend­li­che ausse­hen können. Es gab einiges zu bereden, so dass wir noch stun­den­lang hätten weiter­ma­chen können. Gegen Ende des Work­shops ging es dann aber schon darum sich Gedan­ken zu der Präsen­ta­tion zu machen. Wir mussten fest­stel­len, dass das gar nicht so einfach ist in Anbe­tracht der Zeit. Mit einer guten Grund­idee haben wir uns aufs Abend­essen gestürzt und hatten Zeit uns mit den Teil­neh­men­den aus den anderen 7 Gruppen auszu­tau­schen. Für das Abend­pro­gramm konnten wir uns selber zutei­len. Franzi und ich sind bowlen gegan­gen und fielen nachts erschöpft ins Bett.

Am nächs­ten Morgen ging es mit neuer Energie wieder zum Schloss. Gegen 9:30 Uhr fand die offi­zi­elle Schlüs­sel­über­gabe statt. Das war ganz schön aufre­gend, da sehr viele Pres­se­men­schen vor dem Ehren­hof versam­melt waren und alle gespannt auf den Bundes­prä­si­den­ten und Frau Büden­ben­der warte­ten. Nachdem der symbo­li­sche Schlüs­sel erfolg­reich über­ge­ben wurde, wurde fleißig an den Präsen­ta­tio­nen gear­bei­tet. Je vier Gruppen wurden am Anfang der Arbeits­phase von Frau Büden­ben­der oder Herrn Stein­meier besucht. Uns besuchte Frau Büden­ben­der. Ich nahm das Gespräch mit ihr als sehr ange­nehm wahr und war gar nicht so aufge­regt, wie anfangs erwar­tet. Unsere Heraus­for­de­rung an diesem Tag lag wieder einmal in der Zeit, doch davon ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und gestal­te­ten unsere Plakate. Auch an diesem Tag gab es selbst­ver­ständ­lich eine Mittags­pause, die von der Gene­ral­probe abge­löst wurde. Und dann begann auch schon die Abschluss­prä­sen­ta­tion der Ergeb­nisse. Ich bin immer noch über­wäl­tigt von den fesseln­den und krea­ti­ven Präsen­ta­tio­nen, die so viele wich­tige Botschaf­ten vermit­tel­ten. Um die Frage zu beant­wor­ten, wie unsere Präsen­ta­tion aussah: Wir wollten darauf aufmerk­sam machen, dass diese Veran­stal­tung eigent­lich ein Quer­schnitt aller Jugend­li­chen abbil­den sollte, margi­na­li­sierte Gruppen aufgrund von Bildung, Rassis­mus, Behin­de­rung, LGBTQ+ nicht genü­gend reprä­sen­tiert werden. Unsere Forde­rung an die Politik war es, mehr Begeg­nungs­räume zu schaf­fen. Gleich­zei­tig wollten wir die Botschaft vermit­teln, dass wir alle maßgeb­lich dafür verant­wort­lich sind, wie unsere Gesell­schaft gestal­tet wird und wie wir anderen Menschen begeg­nen. Die vier genann­ten Schlag­worte und Inklu­sion haben wir auf Plakate geschrie­ben und mit DIY-Braille-Schrift aus Kron­kor­ken oder Pappe ergänzt. Zusätz­lich wurden diese Worte von einer Teil­neh­men­den gebär­det. Um ein Bild vor Augen zu haben, schaut am besten bei dem Insta­­gram-High­­light Takover Belle­vue vorbei. Andere Gruppen haben Videos erstellt, sind auf die Weih­nachts­an­spra­che vom Bundes­prä­si­den­ten einge­gan­gen, haben ein Thea­ter­stück oder eine Spoken-Word-Perfor­­mance vorge­stellt oder sind auf andere Art und Weise kreativ gewor­den. Auf die vorge­stell­ten Ergeb­nisse gingen der Bundes­prä­si­dent sowie Elke Büden­ben­der anschlie­ßend ein und haben einige Worte an uns gerich­tet. Ein sehr schöner Abschluss, nachdem wir uns allen gegen­sei­tig zuge­hört, aber hin und wieder auch zusam­men gelacht haben. Der offi­zi­elle Teil war damit beendet und Herr Stein­meier und Frau Büden­ben­der verab­schie­de­ten sich. Alle die noch Lust hatten, sind aber bis zum Ende geblie­ben und konnten einem Poetry-Slam und der Musik zweier Bands lauschen.
Zusam­men­fas­send kann ich nur sagen, dass es zwei ereig­nis­rei­che und unver­gess­li­che Tage waren, bei denen man sich endlich wieder in Präsenz(!) begeg­nen konnte!

Take­over: Schloss Bellevue

„Der Amts­sitz des Bundes­prä­si­den­ten wird einen Tag lang die Platt­form für Eure Anlie­gen!“ — so hieß es in der Einla­dung zu der Veran­stal­tung Take­over: Schloss Belle­vue. Das wollten Franzi, Abdul­lah und ich (Lotti) uns auf keinen Fall entge­hen lassen.So waren wir am 6. und 7. Oktober tatsäch­lich im Schloss Belle­vue und konnten uns gemein­sam mit 150 anderen Jugend­li­chen aus ganz Deutsch­land zu den Themen austau­schen, die uns Jugend­li­che beson­ders bewegt. Dazu gehören: Jugend­par­ti­zi­pa­tion, Diskri­mi­nie­rung, Inklu­sion, Klima­schutz, Europa, mentale Gesund­heit, Digi­ta­li­sie­rung und Bildung. Am Ende der Veran­stal­tung wurden unsere erar­bei­te­ten Botschaf­ten und Forde­run­gen mit Hilfe küns­t­­le­risch-media­­ler Formate auf einer großen Bühne dem Bundes­prä­si­den­ten Frank-Walter Stein­meier und seiner Frau Elke Büden­ben­der präsentiert.

Doch der Reihe nach — Für Franzi und mich begann die Veran­stal­tung nämlich schon etwas früher. Bereits im August bildete sich eine Kern­gruppe aus 50 Jugend­li­chen, die die Themen für das Zusam­men­kom­men bestimm­ten und küns­t­­le­risch-mediale Formate setzen. Aufgrund unserer wert­vol­len Erfah­run­gen aus unserem Frei­wil­li­gen­dienst ordne­ten wir uns der Gruppe “Inklu­sion und Jugend gemein­sam denken” zu. Insge­samt waren wir 5 Leute, die an drei Termi­nen für drei Stunden im August und Septem­ber zusam­men kamen. Dort wurde auch beschlos­sen, dass Franzi und ich die Peer-Mode­ra­­tion für unsere Gruppe über­neh­men. Unsere Aufgabe bestand darin den Aufbau des Work­shops für den 6. und 7. Oktober fest­zu­le­gen, Ansprech­per­son für die Veran­stal­ter und die Presse zu sein sowie den Work­shop schluss­end­lich natür­lich auch zu mode­rie­ren. Dafür waren wir aber nicht alleine verant­wort­lich. Jeder Gruppe wurde zusätz­lich eine pädago­gi­sche Beglei­tung zuge­ord­net. Da wir als küns­t­­le­risch-media­­les Format “Graphic Novel, Plakat­kunst, Comic” wählten, war das in unserem Fall der Künst­ler Meikel Neid, der im Gegen­satz zu uns schon einige Erfah­run­gen im Anbie­ten krea­ti­ver Work­shops sammeln konnte.

Sprin­gen wir zeit­lich wieder etwas vor, um genauer zu sein zum 6. Oktober. Von unserem Hostel aus, in dem einige von uns unter­ge­bracht wurden, ging es inklu­sive nega­ti­vem Corona-Test­er­ge­b­­nis mit einem Reise­bus auf zum Schloss. Das Klas­­sen­­fahrts-Feeling wurde von einer lusti­gen, impro­vi­sier­ten Durch­sage per Mikro­fon eines anderen Teil­neh­men­den verstärkt, so dass wir alle gut gelaunt ankamen. Bevor es zu Verwir­run­gen kommt, ist es wichtig zu erwäh­nen, dass der Bundes­prä­si­dent und Frau Büden­ben­der am Mitt­woch noch nicht im Schloss anwe­send waren. Nach einer Schloss­füh­rung konnten Franzi und ich auch schon unseren Work­­shop-Raum bestau­nen: Den Lang­hans-Saal. Nach einem offi­zi­el­len Einstieg, einer sehr lecke­ren Stär­kung — es gab Burri­tos, Kartof­fel­puf­fer und Bowls — und nachdem wir endlich Abdul­lah über den Weg gelau­fen sind, star­tete um 14:00 der Work­shop. Wir haben uns darüber ausge­tauscht, was Inklu­sion für uns bedeu­tet, wie man Inklu­sion defi­nie­ren kann und wie inklu­sive Begeg­nungs­räume für Jugend­li­che ausse­hen können. Es gab einiges zu bereden, so dass wir noch stun­den­lang hätten weiter­ma­chen können. Gegen Ende des Work­shops ging es dann aber schon darum sich Gedan­ken zu der Präsen­ta­tion zu machen. Wir mussten fest­stel­len, dass das gar nicht so einfach ist in Anbe­tracht der Zeit. Mit einer guten Grund­idee haben wir uns aufs Abend­essen gestürzt und hatten Zeit uns mit den Teil­neh­men­den aus den anderen 7 Gruppen auszu­tau­schen. Für das Abend­pro­gramm konnten wir uns selber zutei­len. Franzi und ich sind bowlen gegan­gen und fielen nachts erschöpft ins Bett.

Am nächs­ten Morgen ging es mit neuer Energie wieder zum Schloss. Gegen 9:30 Uhr fand die offi­zi­elle Schlüs­sel­über­gabe statt. Das war ganz schön aufre­gend, da sehr viele Pres­se­men­schen vor dem Ehren­hof versam­melt waren und alle gespannt auf den Bundes­prä­si­den­ten und Frau Büden­ben­der warte­ten. Nachdem der symbo­li­sche Schlüs­sel erfolg­reich über­ge­ben wurde, wurde fleißig an den Präsen­ta­tio­nen gear­bei­tet. Je vier Gruppen wurden am Anfang der Arbeits­phase von Frau Büden­ben­der oder Herrn Stein­meier besucht. Uns besuchte Frau Büden­ben­der. Ich nahm das Gespräch mit ihr als sehr ange­nehm wahr und war gar nicht so aufge­regt, wie anfangs erwar­tet. Unsere Heraus­for­de­rung an diesem Tag lag wieder einmal in der Zeit, doch davon ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und gestal­te­ten unsere Plakate. Auch an diesem Tag gab es selbst­ver­ständ­lich eine Mittags­pause, die von der Gene­ral­probe abge­löst wurde. Und dann begann auch schon die Abschluss­prä­sen­ta­tion der Ergeb­nisse. Ich bin immer noch über­wäl­tigt von den fesseln­den und krea­ti­ven Präsen­ta­tio­nen, die so viele wich­tige Botschaf­ten vermit­tel­ten. Um die Frage zu beant­wor­ten, wie unsere Präsen­ta­tion aussah: Wir wollten darauf aufmerk­sam machen, dass diese Veran­stal­tung eigent­lich ein Quer­schnitt aller Jugend­li­chen abbil­den sollte, margi­na­li­sierte Gruppen aufgrund von Bildung, Rassis­mus, Behin­de­rung, LGBTQ+ nicht genü­gend reprä­sen­tiert werden. Unsere Forde­rung an die Politik war es, mehr Begeg­nungs­räume zu schaf­fen. Gleich­zei­tig wollten wir die Botschaft vermit­teln, dass wir alle maßgeb­lich dafür verant­wort­lich sind, wie unsere Gesell­schaft gestal­tet wird und wie wir anderen Menschen begeg­nen. Die vier genann­ten Schlag­worte und Inklu­sion haben wir auf Plakate geschrie­ben und mit DIY-Braille-Schrift aus Kron­kor­ken oder Pappe ergänzt. Zusätz­lich wurden diese Worte von einer Teil­neh­men­den gebär­det. Um ein Bild vor Augen zu haben, schaut am besten bei dem Insta­­gram-High­­light Takover Belle­vue vorbei. Andere Gruppen haben Videos erstellt, sind auf die Weih­nachts­an­spra­che vom Bundes­prä­si­den­ten einge­gan­gen, haben ein Thea­ter­stück oder eine Spoken-Word-Perfor­­mance vorge­stellt oder sind auf andere Art und Weise kreativ gewor­den. Auf die vorge­stell­ten Ergeb­nisse gingen der Bundes­prä­si­dent sowie Elke Büden­ben­der anschlie­ßend ein und haben einige Worte an uns gerich­tet. Ein sehr schöner Abschluss, nachdem wir uns allen gegen­sei­tig zuge­hört, aber hin und wieder auch zusam­men gelacht haben. Der offi­zi­elle Teil war damit beendet und Herr Stein­meier und Frau Büden­ben­der verab­schie­de­ten sich. Alle die noch Lust hatten, sind aber bis zum Ende geblie­ben und konnten einem Poetry-Slam und der Musik zweier Bands lauschen.
Zusam­men­fas­send kann ich nur sagen, dass es zwei ereig­nis­rei­che und unver­gess­li­che Tage waren, bei denen man sich endlich wieder in Präsenz(!) begeg­nen konnte!

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