
Nachrichtenrückblick – Kulturpass-Aus & Wehrpflicht-Pläne im Fokus
Unser aktueller Insta-Rückblick bündelt zwei Entscheidungen, die viele junge Menschen direkt betreffen: das Aus für den Kulturpass und die geplante Modernisierung der Wehrpflicht. Der Kulturpass war in den letzten Jahren für frisch Volljährige ein einfacher Einstieg in Kultur: Mit dem bereitgestellten Budget konnten Theater‑, Museums- oder Konzertbesuche, aber auch Bücher und andere Angebote finanziert werden. Nun soll das Programm zum Jahresende enden. Begründet wird das vor allem damit, dass Kultur eigentlich Ländersache ist. Für junge Menschen bedeutet das: Eine niedrigschwellige Möglichkeit, Kultur auszuprobieren und daran teilzuhaben, fällt weg – besonders schade für alle, für die Geld bislang eine Hürde war. Neben dem unmittelbaren Verlust an Erlebnissen geht es dabei auch um Chancengleichheit und Bildungszugänge, die nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen sollten.
Parallel nimmt die Debatte um die Wehrpflicht Fahrt auf. Die 2011 ausgesetzte Pflicht soll nicht einfach „zurückkommen“, sondern in ein neues, modernes Verfahren überführt werden. Vorgesehen ist, dass junge Menschen künftig zunächst Fragebögen erhalten und – in einem nächsten Schritt – wieder gemustert werden, beginnend mit jüngeren Jahrgängen. Ziel dahinter ist vor allem, mehr Personal zu gewinnen und internationale Verpflichtungen zu erfüllen. Befürworter verweisen auf bessere Bezahlung, Unterkunft und Verpflegung sowie Fördermöglichkeiten wie den Erwerb des Führerscheins. Aus Jugend- und Zivilgesellschaft kommt zugleich deutliche Kritik: Es bleibt unklar, wie sicher Bildungs- und Lebensplanung unter diesen Bedingungen sind, und warum vor allem Männer verpflichtet werden sollen. Zudem droht ein Konkurrenzverhältnis zu Freiwilligendiensten wie FSJ und BFD, die für viele der Einstieg ins Engagement sind.
Beide Entwicklungen zeigen, wie stark politische Weichenstellungen die Lebensrealität junger Menschen prägen – und wie selten sie dabei frühzeitig mitentscheiden können. Unser Anspruch mit dem Format bleibt deshalb: transparent informieren, Argumente einordnen und Beteiligungswege sichtbar machen. Wenn ihr betroffen seid oder Fragen habt, sammelt Infos, vergleicht eure Optionen und bringt eure Perspektive ein – bei Jugendringen, Verbänden, in Gesprächen mit Abgeordneten oder über Aktionen in euren Communities. Schreibt uns gern, welche Aspekte euch fehlen oder wo ihr konkrete Unterstützungsbedarfe seht. Wir bleiben dran und bereiten die nächsten Schritte weiterhin verständlich und jugendgerecht auf.
Nachrichtenrückblick – Kulturpass-Aus & Wehrpflicht-Pläne im Fokus
Unser aktueller Insta-Rückblick bündelt zwei Entscheidungen, die viele junge Menschen direkt betreffen: das Aus für den Kulturpass und die geplante Modernisierung der Wehrpflicht. Der Kulturpass war in den letzten Jahren für frisch Volljährige ein einfacher Einstieg in Kultur: Mit dem bereitgestellten Budget konnten Theater‑, Museums- oder Konzertbesuche, aber auch Bücher und andere Angebote finanziert werden. Nun soll das Programm zum Jahresende enden. Begründet wird das vor allem damit, dass Kultur eigentlich Ländersache ist. Für junge Menschen bedeutet das: Eine niedrigschwellige Möglichkeit, Kultur auszuprobieren und daran teilzuhaben, fällt weg – besonders schade für alle, für die Geld bislang eine Hürde war. Neben dem unmittelbaren Verlust an Erlebnissen geht es dabei auch um Chancengleichheit und Bildungszugänge, die nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen sollten.
Parallel nimmt die Debatte um die Wehrpflicht Fahrt auf. Die 2011 ausgesetzte Pflicht soll nicht einfach „zurückkommen“, sondern in ein neues, modernes Verfahren überführt werden. Vorgesehen ist, dass junge Menschen künftig zunächst Fragebögen erhalten und – in einem nächsten Schritt – wieder gemustert werden, beginnend mit jüngeren Jahrgängen. Ziel dahinter ist vor allem, mehr Personal zu gewinnen und internationale Verpflichtungen zu erfüllen. Befürworter verweisen auf bessere Bezahlung, Unterkunft und Verpflegung sowie Fördermöglichkeiten wie den Erwerb des Führerscheins. Aus Jugend- und Zivilgesellschaft kommt zugleich deutliche Kritik: Es bleibt unklar, wie sicher Bildungs- und Lebensplanung unter diesen Bedingungen sind, und warum vor allem Männer verpflichtet werden sollen. Zudem droht ein Konkurrenzverhältnis zu Freiwilligendiensten wie FSJ und BFD, die für viele der Einstieg ins Engagement sind.
Beide Entwicklungen zeigen, wie stark politische Weichenstellungen die Lebensrealität junger Menschen prägen – und wie selten sie dabei frühzeitig mitentscheiden können. Unser Anspruch mit dem Format bleibt deshalb: transparent informieren, Argumente einordnen und Beteiligungswege sichtbar machen. Wenn ihr betroffen seid oder Fragen habt, sammelt Infos, vergleicht eure Optionen und bringt eure Perspektive ein – bei Jugendringen, Verbänden, in Gesprächen mit Abgeordneten oder über Aktionen in euren Communities. Schreibt uns gern, welche Aspekte euch fehlen oder wo ihr konkrete Unterstützungsbedarfe seht. Wir bleiben dran und bereiten die nächsten Schritte weiterhin verständlich und jugendgerecht auf.
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